Der erste richtig warme Tag im Jahr – und dann auch noch ein Sonntag! Da war am 14. April natürlich viel los – im Biergarten „Zum Flaucher„.
Unser erster Beitrag auf www.heute-biergarten.de beginnt mit einem gut versteckten, aber wohl bekanntem und mittelgroßen Biergarten. Wie der Name vermuten lässt, findet sich die bayerische Lokalität im südlichen Teil von München: Am Flaucher in den Isarauen. Viel grün, wenig Stadt. Wer hier ist, hört nur das Rauschen der Isar, das Anstoßen der Maßkrüge und die anderen Gäste.
Mitte April war – aufgrund des langen Winters – leider noch nicht sonderlich grün, die Äste noch ohne Blätter und der Wald rundrum in Mausgrau. Die warmen Temperaturen jedoch sorgten für Stau auf der Radl-Autobahn, einem vollen Isar-Ufer und sehr gut gefülltem Biergarten. Am späten Sonntag-Nachmittag war hier aber trotzdem noch gemütlich Platz, um ein frisch gezapftes Löwenbräu zu genießen.
Dieses wurde von dem wohl besten Schankwirt ausgegeben, den wir bisher kennenlernen durften. Dieser Mann – man würde ihn als „gestandenen bayrischen Burschen“ bezeichnen – übt diesen Job nicht einfach nur aus: er lebt ihn. Mit einem Tempo, bei dem selbst Aldi-KassiererInnen neidisch werden, wird eine Maß nach der anderen eingeschenkt, mit kräftiger Stimme der dringende Bedarf nach neuen Krügen durchgegeben und nach vorne zu den Gästen ein geschmeidiges Servus rausgelassen. Den muss man erlebt haben!
Personell nicht schlechter aufgestellt ist der wohl urigste aller Steckerlfisch-Verkäufer. An diesem ersten Frühlingstag war er mit seinem mobilen Stand gleich neben dem Eingang zur Stelle und grillte seine Forellen und Makrelen. auf.
Der „Zum Flaucher“ bietet alles Notwendige für den durstigen Münchner: kühles Bier, bedienter und Selbstbedienungs-Bereich, Kastanienbäume und eine Bühne. Auf letzterer konnten wir bei unserem allerersten Besuch letztes Jahr traditioneller Blasmusik lauschen, was in der ganzen Atmosphäre noch nicht mal kitschig wirkte. Und wir sind weiß Gott wie weit entfernt von einer Liebe zu einer Musikrichtung, der überwiegend die Generation 60+ lauscht. Im Veranstaltungskalender der Homepage kann auch im Vorfeld eingesehen werden, ob was aufgespielt wird.
Wir werden dieses Jahr mit Sicherheit noch einmal mit dem Fahrrad vorbeischauen – dann mit mehr Grün an den Bäumen und hoffentlich genauso gutem Wetter wie bei den bisherigen Besuchen.